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Wie der Multispace den Großraum ablöst

Multispace der Credion AG in Hamburg

Kreditinstitute haben sich gewandelt. Wo gestern graue Hierarchien herrschten, dominieren heute buntes Teamwork und selbstbestimmte Arbeit. Zwei Aspekte, die der neue Multispace der Credion AG in Hamburg vereinen soll.

von Kevin Berg

Wie schön es klang.

Flexibler Austausch, verbesserte Kommunikation und bessere Ergebnisse. Das Open Office versprach vieles. Halten konnte das Konzept wenig. Eine Studie der Harvard Universität belegt, dass die Kommunikation unter dieser Büroform litt. Zum Beispiel durch eine höhere Stressbelastung. Heute lechzen Mitarbeitende nach multifunktionalen Lösungen. Die Credion AG bietet diese.

Das Unternehmen:

Nahe der Hamburger Binnenalster residiert das Finanzunternehmen. Die Credion AG unterstützt Geschäftskund:innen mit monetären Dienstleistungen. Seit Februar 2022 tüftelt die Belegschaft im neuen Multispace an vielfältigen Finanzierungsprojekten.

Das Architekturbüro:

Den besagten Multispace realisierten die Architekt:innen von Seel Bobsin Partner. Die Workspace-Designs der Kreativen zeichnen sich durch Raum für Innovation und Entwicklung aus. Eine Handschrift: Das Unternehmen sorgt mit stilistischen Elementen dafür, dass Umgebungen modern erscheinen – aber genauso ein gehobenes Ambiente vermitteln.

Die Herausforderung:

Das Hamburger Kreditinstitut bedurfte eines Büros, das einen flexiblen Wechsel zwischen Einzel- und Teamarbeit ermöglicht. Dabei sollten die neuen Räumlichkeiten die unterschiedlichen Arbeitsweisen und das generelle Kommunikationsbedürfnis der Mitarbeitenden fokussieren.

Gleichzeitig sollte das Büro ausreichend Möglichkeiten zur Individualisierung und langfristigen Weiterentwicklung bieten. 

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Bequeme Meeting Pods laden zum Austausch ein

Das Projekt:

Bereits der erste Blick in die Räumlichkeiten des Kreditinstituts zeigt, wie sich das räumliche Erscheinungsbild in der Finanzbranche wandelt. Das Bürodesign beeindruckt mit dem Ambiente moderner Hotels. Wie das gelingt? Das Studio Seel Bobsin Partner etablierte ein nordisches Blau und setzte mit dem zarten Rosa einen widersprüchlichen, aber gerade deshalb passenden Kontrast. Bequeme Polstermöbel, die sich ins Farbkonzept fügen, verstärken dieses Empfinden.

Apropos Sofas: Das Büro von Credion AG strotzt vor Komfort. Insbesondere in den gemütlichen Breakout Spaces entspannen Mitarbeitende bei einem Blick über Hamburg. Polsterelemente zieren die Wände spezieller Meeting Pods. Das ist bequem und dämpft die Gesprächslautstärke.

Trennwände dienen als Sichtschutz und sorgen für Privatsphäre

Multi wird der Space durch die vielen Einzelplätze für Fokusarbeit. An großen Fenstern platziert, dringt ausreichend Tageslicht an die Schreibtische. Das ist wichtig, weil die natürliche Beleuchtung nachweislich Gesundheit und Produktivität fördert. Mit Stoff bespannte Trennwände bieten den gewünschten Sichtschutz zum nächsten Platz – dienen zugleich als Akustikpaneele.

Breakout Space der Credion AG

Das Highlight:

Der Breakout Space. Durch die dezenten, aber wirksamen Farbschemata entsteht eine wohlige Atmosphäre. Die natürlichen Ornamente verleihen den Wänden ein stilvolles Antlitz und lockern den Bereich visuell auf. 

Doch auch bei der Stilistik setzten die Architekt:innen von Seel Bobsin Partner auf Multifunktionalität. Dichte Vorhänge fungieren als Raumtrenner und stiften selbst in vermeintlichen Gemeinschaftsbereichen etwas Privatsphäre. Die Mitarbeitenden können ihre Umgebung jederzeit anpassen, was die Räume für sie noch wertschätzender macht.

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Die Bewertung:

Die Architekt:innen von Seel Bobsin Partner kreierten einen Multispace, der Mitarbeitende und Kund:innen begeistert. Die hohe Multifunktionalität harmoniert mit den künstlerischen Akzenten. Kurz um: Das Team zeigt, dass schön und praktisch harmonieren können.

Artikel-Empfehlung:

Im Open Office finden nicht alle Mitarbeitenden ihr Glück. Mal fehlen Rückzugsorte, dann Raum für Teamarbeit. Das führt zu Frustration und damit zu einer erhöhten Fluktuation in der Belegschaft.

Wie Multispace-Lösungen den Open Space endgültig ablösen könnten? Das erklärt Redakteurin Susanne Adams im Forbes Magazine.