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Wunschzettel Generation Z: Büro oder Homeoffice?

Natalie Föth hat für inperspective ihr Wunschbüro gezeichnet.

Wie sieht das Wunschbüro der Generation Z aus? Wir haben zwei Studentinnen gefragt. Lea und Natalie sind gleich alt, doch bewegen sie sich in unterschiedlichen Branchen. Sie zeichnen uns die Büros, in denen sie bald arbeiten möchten.

von inperspective-Redaktion

Über Lea Baldig, 22

Lea hat zunächst eine Ausbildung zur Verwaltungsfachangestellten gemacht. Nun steckt sie im Aufbaustudium zur Fachwirtin. Als bodenständig und solide würden viele ihren Lebensplan beschreiben. Klassisch und Generation Z schließen sich jedoch nicht aus. Künstliche Intelligenzen hin oder her: Sachbearbeiter wird es auch in der Generation Z noch geben. Es sind Jobs, in denen Arbeitsprozesse klar strukturiert und organisiert sein müssen. Welche Räumlichkeiten und Möglichkeiten man dafür braucht? Lea gibt uns einen persönlichen Einblick.

Lea Baldig freut sich auf das Büro – und über die klare Trennung von Berufs- und Privatleben.

Welche drei Gegenstände sind dir besonders wichtig? 

1. Ein höhenverstellbarer Tisch.  2. Ein Stuhl, der ergonomisches Arbeiten möglich macht. 3. Ganz wichtig: Eine hochwertige Tischlampe mit einem angenehmen Licht, das meine Augen schont.

Routine vs. Flexibilität: Für welchen Arbeitsplatz entscheidest du dich? 

Ohne Zweifel entscheide ich mich für einen festen Arbeitsplatz. Flexibilität hat klare Vorteile, bringt aber auch immer eine gewisse Unordnung im Kopf mit sich – bei mir zumindest. Das stetige Umdenken zwischen den verschiedenen Arbeitsplätzen strengt mich an. Das erschwert das routinierte Abarbeiten von Arbeitsschritten. 

Büro oder Zuhause: Die Arbeit im Büro oder von Zuhause im Homeoffice – was ist dir lieber?

Das Büro auf Arbeit. Es hat den Vorteil, dass man Arbeit und Privates trennen kann. Ich gehe morgens gern in mein Büro und mag meine Kollegen. Aber mit dem Schließen der Bürotür bleibt die Arbeit am Schreibtisch zurück. Das genieße ich.

Das ist aber nur meine persönliche Meinung. Ich denke, dass jeder sein eigenes Modell finden muss. Homeoffice hat sicher seine Vorteile. 

Wenn du jetzt wählen dürftest: Einzel- oder Teambüro? 

Die beste Variante ist ein Büro mit Verbindungstür. Wenn man Ruhe braucht, schließt man sie und kann ungestört arbeiten. Muss man etwas besprechen oder findet man Zeit für einen kurzen Plausch, bleibt die Tür offen. Auch Kleinigkeiten, wie die Möglichkeiten über Raumtemperatur oder die Lautstärke der Musik bestimmen zu können, sind für mich ein großes Plus. Und man kann auch mal Knoblauch essen, ohne dass es jemanden stört. Das sind so Dinge, die man erst im Laufe der Zeit zu schätzen weiß. 

Welche Tools hättest du gerne: Laufband oder Tischkicker? 

Das "Walkolution" wäre meine Wahl, das Laufband fürs Büro. Es kombiniert Tisch und mechanisches Laufband, braucht also keinen Strom. Ich bin nicht sicher, ob Schreiben, Telefonieren und Laufen zusammen funktionieren. Aber ausprobieren würde ich es gerne. 

Pragmatisch und simpel: Für die angehende Verwaltungsmitarbeiterin ist das Wunschbüro schnell gezeichnet.

Über Natalie Föth, 22

Natalie war kurz davor, eine klassische Karriere hinzulegen. Einser Abi, Studium im Wissenschaftsbereich, womöglich rasch ein hoch bezahlter Job im Büro oder im Labor. Und dann: ein Neustart. Natalie ist kreativ. Sie zeichnet gestochen scharf mit ihren Stiften, sie denkt gern abstrakt. Natalie studiert nun Kommunikationsdesign in Freiburg. Sie will mit guten Ideen kreativ Karriere machen. Ein weißes Blatt ist für Natalie kein Problem, sondern eine Chance.

Natalie Föth studiert in Freiburg Kommunikationsdesign.

Welche drei Gegenstände sind dir besonders wichtig? 

1. Ein Schreibtisch mit viel Platz für meine Unterlagen. 2. Ein bequemer Stuhl. 3. Ein zuverlässiger Computer mit einem großen Bildschirm.

Routine vs. Flexibilität: Für welchen Arbeitsplatz entscheidest du dich?

Für meinen zukünftigen Arbeitsplatz wünsche ich mir eine Mischung. Ich brauche einen Ort, der "mein Büro" ist, und gleichzeitig will ich flexibel arbeiten können. Eine wechselnde Umgebung inspiriert mich zu neuen Ideen. Ich habe das Gefühl, freier und weiter denken zu können. Aber natürlich wird es Situationen geben, für die man vor Ort im Büro sein muss. Für Kundenmeetings zum Beispiel.

Büro oder Zuhause: Die Arbeit im Büro oder von Zuhause im Homeoffice – was ist dir lieber?

Als gelegentliche Ausnahme könnte ich mir ein Homeoffice gut vorstellen. Auch in Elternzeit oder mit jungen Kindern stellt es eine gute Alternative zum Büro dar. Wie gut das Arbeiten von Zuhause funktioniert, hängt natürlich stark von meinem späteren Berufsfeld und den Aufgaben ab. 

Allerdings brauche ich eine gewisse "Distanz" zum Homeoffice. Damit meine ich Situationen, in denen ich aus meiner Komfortzone, den eigenen vier Wänden herausbreche. Die Abwechslung motiviert mich, sorgt für frische Gedanken und kreativen Input. 

Wenn du jetzt wählen dürftest: Einzel- oder Teambüro?

Das Teambüro. Ich schätze das Zusammensein und einen gesunden Austausch von Meinungen und Feedback. Ich habe das Gefühl, an einem gemeinsamen Arbeitsplatz lässt sich eine gute Kommunikationskultur besser etablieren. Außerdem bin ich eine Teamplayerin.

Welches Tool hättest du gerne: Laufband oder Tischkicker?

Was es in vielen New-Work-Büros gibt und mir gefällt: Tischkicker. Das wäre ein Gimmick, das ich mir gut in meinem zukünftigen Büro vorstellen könnte. 10 Minuten mit den Kollegen am Kicker und die Denkblockade ist vorüber. 

Kreativität funktioniert bei mir nicht immer auf Knopfdruck. Manchmal muss ich einfach aufstehen und etwas anderes machen. Das Durchatmen an der frischen Luft hilft mir immer. Kurz eine Runde gehen, sei es nur zur Kaffeemaschine, wirkt manchmal Wunder. Und ich gehe davon aus, dass das nicht nur die Wirkung des Koffeins ist.

Natalie Föth mag Details. Im Büro freut sie sich über guten Kaffee und einen Tischkicker.